Länder-Quiz

Meine neueste App ist online! Ich habe sie, genau wie meine letzten Projekte, erneut mit Javascript implementiert und Apache Cordova eine APK-Datei für Android daraus generieren lassen. Es ist ein Multiple-Choice Quiz, bei dem die Fragen automatisch generiert werden aus frei verfügbaren Daten der Weltbank und Food and Agriculture Organization der UN.

Getestet habe ich die App primär auf unserem Fire TV, deswegen ist es recht ärgerlich, dass sie letztendlich im Shop von Amazon für Fire TV nicht zugänglich ist. Aber ich habe einen ziemlich einfachen Weg gefunden, sie trotzdem zu installieren:

Über die kostenlose App Apps2Fire kann eine bereits auf dem Smartphone oder Tablet installierte Apps auf das Fire TV senden. Bei Howtogeek ist das Prozedere ausführlicher beschrieben.

Zum Ausprobieren kann online gespielt werden, und zwar hier:

http://www.panschk.de/countryquiz/

Dafür muss man natürlich Online sein. Soll der Spaß auch offline funktionieren, schnell runterladen im Play Store, im Amazon App Store oder einfach als Zip-Datei für den PC.

 

Länder-Quiz – Beta Test

Gestern beim „begehbaren Adventskalender“, an dem meine Familie teilgenommen hat, hatte ich erstmals die Gelegenheit, mein aktuelles Hobby-Projekt „Länder-Quiz“ an einer größeren Gruppe auszuprobieren. Wir haben gemeinsam am Fernseher über den Fire TV Stick gespielt, hat bis auf ein paar kleine Bugs gut funktioniert und Spaß gemacht. Nun also geht’s in den offenen Beta-Test, und als möglicher Feedback-Kanal soll diese Seite fungieren.

Flaggen gehören zu den Quiz-Kategorien…

Statistik-Fragen ebenso

English: This is the page for the open beta test of „Country Quiz“. Feedback can be posted as comment or by email to panschk_at_gmail.com

Und hier Links zum Google Play App Store, Amazon App Store und der Online Version

30 Euro/Woche: Ende und Fazit

Wie bereits angekündigt, beenden wir unser 30 Euro/Woche Experiment nach zwei Wochen. Ich denke wir haben zumindest für uns belegt, dass das gut möglich ist, die selbst auferlegten Regeln haben uns zuletzt aber ziemlich genervt. Die ganz großen Koch-Feuerwerke haben wir dann auch nicht mehr abgebrannt, es gab ja noch genug Reste, die man neu kombinieren oder wieder aufwärmen konnte. Immerhin haben Matio und ich zusammen eine etwas ungewöhnliche Pizza mit Kichererbsen und Spinat gebacken, von der Matio sogar was gegessen hat! 🙂

Der kleine Pizzabäcker rührt den Teig

So sah das Endergebnis aus.

Beim Essen haben wir uns tatsächlich nicht groß einschränken müssen, aber im Gegensatz zu sonst gab es bei uns in den zwei Wochen keinen Saft, nur ganz selten Mineralwasser mit Kohlensäure (fast ausschließlich Leitungswasser) und weniger Kaugummi als gewohnt („geklaut“ aus vorhandenen Vorräten, und damit eigentlich geschummelt). Diese kleinen Luxusartikel des Alltags haben wir wirklich vermisst und werden wir bald wieder nachkaufen:)

Auch wenn wir uns freuen, mal wieder bei iShop, Nature’s Food usw. größere Einkäufe machen zu können, werden wahrscheinlich in den nächsten Wochen für Lebensmittel nicht mal deutlich mehr ausgeben – sondern dafür mal verstärkt an die Reste in der Vorratskammer gehen, die endlich mal reduziert gehören:) Getrocknete Hülsenfrüchte werden wir dabei künftig bestimmt wieder öfter verwenden und künftig unser Hummus selbst machen. Ansonsten werden wir vermutlich nicht viel anders machen als vor dem Experiment.

30 Euro/Woche: 11 Tage vorbei

Nach elf Tagen unseres kleinen Experiments habe ich tatsächlich das Gefühl, ein paar Sachen gelernt bzw. wertzuschätzen gelernt zu haben. Aber Tahina und ich sind uns einig, dass dieses Experiment nach zwei Wochen abgeschlossen wird, und wir danach wieder „normal“ weitermachen. Dabei sind die 30 € pro Woche gar keine große Einschränkung, dafür haben wir eigentlich alles bekommen was wir so brauchten. Nervig war vor allem, die Lebensmittel nicht verwenden zu dürfen, die wir eh noch in der Vorratskammer haben.

Gemüse und Sojaschnetzel

Was wir jetzt wissen:

    • Selbst Brot backen ist durchaus machbar, kann man ruhig öfter mal tun

Die „Wurstmasse“ wurde im Reiskocher gedämpft, während unten Bulgur mit Rosinen und Erdnüssen gekocht wurde

Das Ergebnis ist halbwegs fest und durchaus schmackhaft geworden, aber nicht wirklich wie eine Wurst.

  • Getrocknete Kichererbsen sind der Hammer. 1 Kilo für zwei Euro, und damit lässt sich leicht selbst Hummus machen, statt den immer teuer und mit viel Plastik drum vom Supermarkt zu kaufen. Ich habe auch versucht eine Art Wurst daraus herzustellen, mit Haferflocken, Rapsöl, Tomatenmark und Knoblauch.
    Das Ergebnis entspricht nicht ganz der Erwartung – schmeckt schon gut, aber nicht wurstähnlich genug um unseren vierjährigen Food-Snob zu überzeugen. Zum Glück mag er Kichererbsen einfach so, also brauchen wir ihm die gar nicht unterzujubeln 🙂
  • Vegan ist für die allermeisten Sachen wirklich kein Handycap beim Geldsparen. Ausnahme war jetzt mal die Schoko-Crème. Statt Nutella oder die Hausmarken-Alternative musste es dann das DM-Bio-Produkt sein, für immerhin 3 Euro für ein Glas. Aber es musste halt sein 😉

Tahina hat dann für Sonntag erneut einen Apfelkuchen gebacken. Das war der dritte innerhalb von zwei Wochen – das ist so nicht normal, glaubt mir 😉

Schon wieder Apfelkuchen 😉

So ein schönes Herbstwochenende muss man in der Natur genießen! 🙂

Letztendlich mehr als beim Essen haben wir die Einschränkung bei der Freizeitgestaltung gemerkt. Alles wo man erstmal Eintritt bezahlen muss fiel flach – statt dessen haben wir am Wochenende längere Radtouren gemacht und waren sogar mal „wandern“ im Benther Berg.

30 Euro die Woche: Woche 1 vorbei

Die erste Woche ist überstanden! Ich war heute früh sogar bereits einkaufen und habe die ersten 4,16 € der neuen Woche ausgegeben.

Da wir am Wochenende viel vorgekocht hatten (Kürbis/Kartoffel/Karotten-Suppe) mussten wir nicht mehr so viel Kochen und konnten von Resten zehren. Vielleicht deswegen haben wir mehr gebacken. Die letzten Tage hätte man also wohl etwas gesünder gestalten können, denn Gemüse im TK-Fach ist sogar noch übrig.

Wir hatten kein Geld mehr und kein Brot, aber wir hatten noch Mehl, Hefe (und ein paar Leinsamen und Sonnenblumenkerne aus der eigenen Vorratskammer stibitzt). Tahina hat also ausnahmsweise mal selbst Brot gebacken, ist gut geworden 🙂

Am Montag hat Tahina außerdem einen Apfel/Karottenkuchen gebacken. Natürlich ebenfalls lecker geworden:)

Am Dienstag Abend habe ich nochmal gekocht. Matio wollte unbedingt schon wieder Nudeln, obwohl wir noch Kartoffeln und Reis im Kühlschrank hatten. Dazu Tomatensauce und ein Salat in Senfsauce, der primär aus Erbsen und grünen Bohnen bestand. Nicht im Bild: eine große Portion Linsen in Tomatensauce, vorgekocht für die nächsten Tage.

Zum ersten Mal seit Monaten habe ich am Mittwoch Abend mal wieder spontan gebacken. Wie bei mir üblich habe ich die Zutaten einfach nach Gefühl zusammengeworfen, ohne Rezept – ist trotzdem für meinen Geschmack ganz gut geworden.

Am Mittwoch Abend hatte ich einfach Lust auf Kekse, also habe ich welche gebacken. Margarine ist schon alle gewesen, also habe ich Rapsöl genommen, dazu Mehl, Haferflocken, Zucker, Kakaopulver, Backpulver, etwas Salz und in der unförmigen „gesunden“ Variante noch eine ganze Menge Müsli mit reingeworfen.

Fazit der ersten Woche und aktueller Stand:

  • Planung ist alles: Wenn man vorkocht, ist es mit dem Budget durchaus machbar. Wenn man ansonten ganz schnell was „vernünftiges“ essen will, hat man schlechte Karten
  • Daraus folgt: Wer einen Kühlschrank und Kochgelegenheiten hat, hat für so ein Experiment natürlich Riesen-Vorteile
  • Wir haben schon etwas weniger frische Lebensmittel gekauft als sonst, vor allem kaum Salat und Tomaten/Paprika, die ja mittlerweile auch nicht mehr so günstig sind wie noch im Sommer
  • Die selbstgepflückten Äpfel sind alle, wir werden also wieder welche kaufen müssen
  • Wir haben tatsächlich 5 Kilo Kartoffeln in einer Woche gekocht und zu einem großen Teil auch bereits gegessen.
  • Wir haben doch das eine oder andere Mal „geschummelt“ und uns einfach aus der Vorratskammer ein Gewürz o.Ä. genommen. Auf lange Sicht gesehen verfälscht das das Ergebnis aber nicht so wirklich, schließlich ersetzen wir die entsprechenden Sachen auch aus dem Budget, wenn sie alle sind.
  • Der komplette Konsumverzicht ist uns während der Zeit nicht gelungen. Wenn aus irgendeinem anderen Grund etwas gebraucht wird, haben wir es trotzdem gekauft, ohne an das Budget zu gehen.
  • Eine weitere Woche machen wir das jedenfalls weiter, und dann entscheiden wir, ob erstmal Schluss damit ist:)

30 Euro/Woche: Tage 3 und 4

Wenn das Geld langsam ausgeht, ist gute Abstimmung notwendig;)

Freitag Nachmittag und Samstag Vormittag standen weitere Einkäufe an, und dann hatten wir auch schon alles bis auf etwa 20 Cent ausgegeben. Dafür hatten wir jetzt auch ein paar frische Sachen: Vor allem Kürbis ist im Herbst ein echtes Highlight. Außerdem habe ich Sojagranulat und Sojaschnetzel im „Wert“ von 2 Euro abgewogen (und aus dem Budget bezahlt) die wir noch zuhause hatten, damit wir nicht extra zu Nature’s Food nach Linden fahren müssen. Am Wochenende war auch etwas mehr Zeit, um richtig zu kochen, und Tahina hat mal wieder in der Küche gezaubert. Ein Kindergartenfreund von Matio hat von Samstag auf Sonntag bei uns übernachtet, aber Kinder sind ja eigentlich einfach zufrieden zu stellen: Nudeln, etwas Gemüse zum Abendessen, Toastbrot mit veganer Schokocrème (von der wir noch etwas zuhause hatten) zum Frühstück und sie waren zufrieden:)

Mittagessen am Samstag: Hauptsächlich Kombination von Resten vom Vortag, plus Fertig-Sauerkraut und Nudeln

Mittagessen am Sonntag: Endlich mal wieder Salat, und Nudeln mit Tomatensauce (passierte Tomaten, Zwiebeln, Paprika) geht eh immer!

Abendessen am Sonntag: Rosmarinkartoffeln und Sojahack in Currysauce mit Kürbis und Kartoffeln, dazu Reis und Reste vom Sauerkraut vom Vortag

Zutaten für die Kürbis/Karotten/Kartoffelsuppe

Eine glückliche Familie 😉

30 Euro/Woche: Tag 1 und 2

Nachdem wir ja wirklich fast nichts mehr zu im Haus hatten, das wir essen „dürfen“, musste am Donnerstag früh dringend ein Einkauf gemacht werden. Wir haben ein paar Kilometer von zuhause einen Rewe, der bereits um sechs Uhr öffnet, also bin ich da vor der Arbeit hingefahren, und habe erstmal einen Einkauf gemacht, danach waren wir 7,50€ ärmer, aber hatten wenigstens ein paar Basics im Haus.

Der Einkauf bei Rewe, 100% Eigenmarke

Da morgens natürlich keine Zeit zum Kochen war, habe ich nur etwas Brot, Salzstangen, Erdnüsse und Apfelkuchen mit ins Büro genommen – eindeutig zu wenig, weswegen ich ein bisschen geschummelt habe und vom Müsli gegessen habe, was ich dort immer vorrätig habe. In der Mittagspause habe ich beim türkischen Supermarkt „Mavi“ in Laatzen noch getrocknete Linsen, Bulgur und fünf Kilo Kartoffeln (für zwei Euro) gekauft. Am Nachmittag ging es etwas hungrig zur Blutspende vom DRK. Mit Salzstangen und viel Wasser habe ich meinen meist zu niedrigen Blutdruck knapp über die Grenze pushen können, dass sie mich haben spenden lassen. Die Hoffnung auf eine Gratis-Mahlzeit für Matio und mich im Anschluss ging leider nicht auf: Beim Organisator NDR wurde „Oktoberfest“ gefeiert, mit Schweinshaxe, Leberkäs‘ und Weißwurst. Das einzig vegane dort war ein bisschen Obst. Schade Panade.

Das erste Abendessen: Reis mit Linsen in Tomatensauce, dazu Kaisergemüse. Künftige Fotos vom Essen werden hoffentlich schöner;-)

Am Freitag dann konnte ich einfach eine große Portion vom Abendessen vom Vorabend als Proviant mit ins Büro nehmen. Und Tahina und ich haben endlich auch ein bisschen frisches Gemüse ‚rangeschafft:)

Endlich ein paar frische Sachen im Kühlschrank:)

Eisen- und Vitamintabletten nehmen wir übrigens während dieses Experiments weiter ein wie gewohnt. Das ist zwar irgendwie geschummelt und bestimmt auch mal ein paar Wochen verzichtbar, aber wir wollen keine dummen Risiken eingehen. Unser Sohn Matio (4 Jahre) bekommt morgens immer sein Frühstück und „petit goûter“ in einer Box, wird Mittags aber vom Kindergarten verpflegt.

Experiment: Essen für 30 Euro/Woche

Nach der Definition der World Bank Group liegt „absolute Armut“ vor, wenn ein Mensch zum Leben weniger als 1,90 $ am Tag zur Verfügung stehen, das sind nach dem Wechselkurs von heute etwa 1,64 €. 10 Prozent der Menschheit leben noch immer in solchen Verhältnissen, auch wenn erfreulicherweise der Anteil der Weltbevölkerung in extremer Armut in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen ist. Der Großteil wird wohl Subsistenzfarmer sein, die in ihren ländlichen Strukturen zum großen Teil ohne Geld auskommen, denn anders stelle ich es mir schwer möglich vor, auf diese Weise dauerhaft zu (über)leben, wenn man an all die Kosten für Essen, Hygiene, Wohnen, Kommunikation, Mobilität und Bildung einbeziehe, die in einer modernen Gesellschaft so anfallen. Wir sind in Deutschland in der glücklichen Lage, weit weg von solchen Extremen zu sein, weswegen der Begriff der „absoluten Armut“ in Deutschland ja auch nicht wirklich verwendet wird. Statt dessen spricht hierzulande von relativer Armut, wenn weniger als 50% des Einkommens des Durchschnittsdeutschen zur Verfügung zum Lebensunterhalt zur Verfügung stehen. Nach dieser Definition muss eigentlich fast zwangsläufig irgendwer arm sein, was für die absolute Armut nicht gilt.

Reicht das für eine ganze Woche?

Ich weiß gar nicht genau warum, aber irgendwie finde ich es interessant auszuloten, wie „arm“ ich sein kann und trotzdem noch ein gutes und produktives Leben führen kann. Deswegen habe ich mir folgendes als Experiment überlegt: Für den Zeitraum von einigen Wochen von den oben genannten 1,90 $, also gut 1,60 € pro Person die täglichen Kosten für Ernährung zu bestreiten, und während dieses Zeitraums auf zusätzlichen Konsum (Drogerieartikel, Klamotten usw.) zu verzichten. Da in der Wohnung erstmal noch genug Klopapier, Seife und T-Shirts sind, sollte das kein großes Opfer sein. Tahina hat sich entschlossen, bei meiner seltsamen Idee mitzumachen, und so haben wir uns für zwei Erwachsene und unseren vierjährigen auf eine Gesamtbetrag von 30 Euro die Woche geeinigt, also knapp über 4 Euro am Tag. Unsere Miete, Strom, Internet usw. zahlen und nutzen wir natürlich weiter, weswegen unsere Gesamtausgaben und unser Lebensstandard natürlich auch mit diesen Einschränkungen deutlich höher liegt. Und natürlich können wir das Experiment jederzeit abbrechen, wenn es notwendig oder uns einfach zu unbequem wird, was ja ebenfalls ein erheblicher Luxus ist.

Los geht’s am 4. Oktober 2018. Am Vortag haben wir versucht, die meisten Reste aufzuessen, um nicht mit einem vollen Kühlschrank zu starten, aber eine perfekte Punktlandung ist natürlich nicht ganz möglich gewesen. So starten wir also in die erste Woche rein:

Die Äpfel sind selbstgepflückt, also eigentlich sowieso total erlaubt 🙂

Tahina hat am Vortag noch einen leckeren Apfelkuchen gebacken, der wird natürlich aufgegessen 🙂

Ein paar Kleinigkeiten aus dem Kühlschrank nehmen wir auch als „Startkapital“ mit rein in das Experiment

Ein paar Basics wie Salz, Gemüsebrühe und Leinsamen

Auf dem Balkon vegetieren noch einige Kräuter vor sich hin, von denen wir uns vor Einbruch des Winters großzügig bedienen können, und wir erlegen uns keine strengen Regeln auf, nicht auf der Arbeit oder zu Besuch den einen oder anderen Snack zu finden – solange es nicht einen großen Teil unserer Kalorien ausmacht.

In der Folge möchte ich berichten, wie es uns so dabei geht und was wir so konkret kochen.

Nachtrag: Hier alle Beiträge in chronologischer Reihenfolge:

Meistproduzierte Pflanzenöle

Gestern hatte ich eine einfache Tabelle zu der Frage: „Welches sind die am meisten produzierten Öle?“ gesucht und nicht gefunden. Also habe ich sie selbst zusammengestellt. Quelle dafür ist die Webseite der Food and Agriculture Organization der UN.

Die Daten sind von 2014, neuere gibt es dort zur Zeit nicht:

Öl/Pflanzenfett Produktion Mio t/Jahr (weltweit)
Palmöl 57,3
Sojaöl 45,7
Rapsöl 25,9
Sonnenblumenöl 15,8
Palmkernöl 6,6
Baumwollsamenöl 5,0
Erdnussöl 5,0
Maisöl 3,2
Kokusnussöl 3,1
Olivenöl 3,1
Sesamöl 1,6
Leinsamenöl 0,7
Distelöl 0,1

Palmöl (welches übrigens wie Kokusöl wohl eher als „Pflanzenfett“ als „Pflanzenöl“ bezeichnet werden soll, weil es bei Raumtemperatur fest ist) auf Platz eins der Liste zu sehen hätte ich erwartet. Sojaöl auf Platz zwei hingegen hat mich ziemlich überrascht. Schließlich hört man davon eigentlich nicht so viel, und im Supermarkt wird doch eher Rapsöl, Sonnenblumenöl oder Olivenöl gekauft. Offenbar wird ein Großteil der Produktion aber tatsächlich in der menschlichen Ernährung eingesetzt, überwiegend in Produkten wie Margarine, und wohl auch mehr in Amerika als bei uns in Europa. Naheliegend, wir haben schließlich viel mehr Rapsfelder als Sojabohnenfelder hierzulande. Ebenfalls überrascht hat mich in der Liste Baumwollsamenöl. Das ist ein Nebenprodukt aus der Baumwollherstellung und ebenfalls vor allem in den USA populär, in industriell „veredelten“ Lebensmitteln sowie als Insektizid. Es gilt allerdings als nicht besonders gesund und findet wohl tendenziell weniger Verwendung in der menschlichen Ernährung. Interessant auch, dass Olivenöl zwar in aller Munde ist, aber nur auf Platz 10 bei der weltweiten Produktion.