Seit etwa 2 Jahren komme ich von diesem Zeug nie lange weg. Den Stoff gibt es in zwei ganz unterschiedlichen Varianten, und sowohl die kleinen knusprigen wie die großen weichen haben es mir angetan.
Meine Lieblings-Bäckerin Tahina wollte sich nach dem großen Erfolg ihrer Kuchen auch über die Zubereitung der salzigen Köstlichkeiten informieren. Dabei haben wir festgestellt, dass Brezeln nach traditionellem Rezept oft Schweineschmalz enthalten. Das ist nicht nur irgendwie blöd für Vegetarier wie mich, sondern auch für Muslime und Juden ein Problem. Zum Glück:
Kaum noch Schweineschmalz in Brezeln
Region – Die meisten Bäcker verwenden bei der Herstellung von Brezeln Margarine. Aus Rücksicht auf Muslime und Vegetarier wird schon lange auf traditionelles Schweineschmalz verzichtet.
Quelle: Stimme.de, über die intoleranten und dummen Kommentare zum Artikel sollte ich mich nicht mehr aufregen. Warum kommentieren eigentlich fast nur Idioten auf Nachrichtenportalen? Bei fachspezifischen Foren ist das Niveau deutlich höher.
Man kommt also auch ohne Schweineschmalz aus – Bäckermeisterin Tahina könnte diese Zutat also substituieren, nicht aber eine Lauge, damit die gute Laugenbrezel ihrem Namen gerecht werden kann. Üblicherweise wird dafür Natronlauge benutzt, die Lösung von Natriumhydroxid in Wasser. Ich rate allerdings davon ab, damit leichtfertig in der eigenen Küche herumzuspielen, denn Natronlauge ist stark ätzend, und bereits geringe Mengen können Haut und Augen schädigen. Man sollte es auch niemals in den Abfluss kippen, ohne es vorher mit einer Säure neutralisiert zu haben. Ich denke, das muss nicht unbedingt in unserer Küche passieren…
Sobald Tahina Zugang zu einem Labor hat, kann sie sich also am Herstellen von Brezeln versuchen. Bis dahin muss ich wohl weiter zum Bäcker gehen…