Indisch kochen

Zur Zeit wohnt die indische Mutter meines Mitbewohners mit bei uns, und verwöhnt uns regelmäßig mit indischem Essen. Es wäre beinahe kriminell, sie ziehen zu lassen, ohne sich von ihr den einen oder anderen Kniff erklären zu lassen. Die Ergebnisse davon möchte ich hier festhalten.

Sprache

Schwieriges Thema: In welchen Sprache soll ich überhaupt schreiben. Mit N. kann ich nur englisch sprechen, aber in meinem Alltag koche ich natürlich „auf Deutsch“. Aber auch die Sprache französisch soll da nicht komplett ignoriert werden, da möchte ich meinen Alltags-Wortschatz auch gerne vergrößern. Also fauler Kompromiss: die wichtigsten Zutaten notiere ich in allen drei Sprachen, meine eigentliche Anleitung dann auf Deutsch.

Zutaten

Leider keine Mengenangaben – sowohl N. wie ich funktionieren da eher „nach Gefühl“. Da muss man sich wohl auch etwas ‚rantasten 😉

Deutsch Français English
Bockhornklee fenugrec Fenugreek
Kreuzkümmel cumin cumin
Koriander coriandre coriander
Kurkuma (Gelbwurzel) safran des Indes turmeric
Chilli chili chili
Ingwer gingembre ginger
Zwiebeln oignon onion
Knoblauch ail garlic
Öl huile oil
passierte Tomaten tomates tamisées sieved tomatos
Linsen lentilles lentils
Salz sel salt

Rezept

Wie man an den Zutaten sieht, wird hier ein Dal – Linsencurry gekocht. Aber das grundsätzliche Vorgehen ist wohl ähnlich, auch wenn am Ende Gemüse, Spinat oder Tofu reingeworfen wird.

  1. Kreuzkümmeln (ganz) kurz im heißen Öl anbraten
  2. Zwiebeln (gewürfelt) und Ingwer/Knoblauch (gerieben) hinzugeben, bis „goldbraun“ angebraten
  3. Hitze runter, damit nichts anbrennt
  4. Currypulver bzw. Koriander/Kurkuma hinzu, 3-4 Minuten einziehen lassen
  5. ~50-100 ml passierte Tomaten dazu
  6. Köcheln lassen, bis das Öl „an die Seite“ der Pfanne wandert
  7. bereits vorgekochte Linsen hinzu und gut mischen
  8. Zum Schluss mit Zitronensaft und frischen Kräutern verfeinern und servieren

So ungefähr zumindest. Ein großer Unterschied zu: „Ich werfe alles gleichzeitig in eine Pfanne und gehe dann erstmal fernsehen“, was meine bisherige Strategie war. Aber dann wurde es halt auch nie so lecker wie bei N. 🙂