Ich sollte vielleicht nochmal richtig recherchieren, wie Essensverschwendung im globalen Kontext im Vergleich zu Müllproduktion, Seiteneffekten von Mobilität oder von Wohnen/Waschen/Entertainment einzuschätzen ist (Treibhausgasemmissionen etc), aber einfach aus dem Bauch heraus wirkt es besonders verwerflich, wenn genießbare Lebensmittel weggeworfen werden – und das findet in Deutschland in einem großen Maße statt. Nun nicht unbedingt in meinem Haushalt, ich esse ja manchmal sogar etwas fragwürdige Sachen noch… aber was insbesondere an Backwaren im Handel jeden Tag weggeworfen wird ist erstaunlich. Das war mir in dem Ausmaß bisher nicht bewusst, bis ich mich mehr mit Foodsharing beschäftigt habe – und damit habe ich auch die beste Lösung parat:
Auf foodsharing.de sind ehrenamtliche „Foodsaver“ unterwegs, die vor Ort bei kooperierenden Betrieben (Restaurants, Supermärkte, Bäckereien) Lebensmittel abholen, bevor diese in der Tonne landen, und dann entweder selbst verwerten, an andere Verteilen oder in sog. Fair-Teiler bringen, wo sie dann für andere kostenfrei zugänglich gemacht werden. Ich bin jetzt auch dabei und möchte künftig zwei Mal die Woche abholen, einen beträchtlichen Teil meiner eigenen Einkäufe so einsparen und alles weitere verteilen. Das Ziel ist primär, dass die Lebensmittel genutzt werden, egal ob der Konsument „bedürftig“ ist oder nicht.