Nach elf Tagen unseres kleinen Experiments habe ich tatsächlich das Gefühl, ein paar Sachen gelernt bzw. wertzuschätzen gelernt zu haben. Aber Tahina und ich sind uns einig, dass dieses Experiment nach zwei Wochen abgeschlossen wird, und wir danach wieder „normal“ weitermachen. Dabei sind die 30 € pro Woche gar keine große Einschränkung, dafür haben wir eigentlich alles bekommen was wir so brauchten. Nervig war vor allem, die Lebensmittel nicht verwenden zu dürfen, die wir eh noch in der Vorratskammer haben.
Was wir jetzt wissen:
-
- Selbst Brot backen ist durchaus machbar, kann man ruhig öfter mal tun
- Getrocknete Kichererbsen sind der Hammer. 1 Kilo für zwei Euro, und damit lässt sich leicht selbst Hummus machen, statt den immer teuer und mit viel Plastik drum vom Supermarkt zu kaufen. Ich habe auch versucht eine Art Wurst daraus herzustellen, mit Haferflocken, Rapsöl, Tomatenmark und Knoblauch.
Das Ergebnis entspricht nicht ganz der Erwartung – schmeckt schon gut, aber nicht wurstähnlich genug um unseren vierjährigen Food-Snob zu überzeugen. Zum Glück mag er Kichererbsen einfach so, also brauchen wir ihm die gar nicht unterzujubeln 🙂 - Vegan ist für die allermeisten Sachen wirklich kein Handycap beim Geldsparen. Ausnahme war jetzt mal die Schoko-Crème. Statt Nutella oder die Hausmarken-Alternative musste es dann das DM-Bio-Produkt sein, für immerhin 3 Euro für ein Glas. Aber es musste halt sein 😉
Tahina hat dann für Sonntag erneut einen Apfelkuchen gebacken. Das war der dritte innerhalb von zwei Wochen – das ist so nicht normal, glaubt mir 😉
Letztendlich mehr als beim Essen haben wir die Einschränkung bei der Freizeitgestaltung gemerkt. Alles wo man erstmal Eintritt bezahlen muss fiel flach – statt dessen haben wir am Wochenende längere Radtouren gemacht und waren sogar mal „wandern“ im Benther Berg.