Mainz

Am Montag war ich zusammen mit einem Kollegen auf einem Workshop zu Eclipse-RCP-Entwicklung im Dunstkreis vom Eclipse Forum Europe. Bei der Hinfahrt ist mir aufgefallen, dass die S-Bahn, die uns nach Mainz gebracht hat, danach nach Wiesbaden weiterfährt. Das ist also etwas seltsam: Die Bahn verlässt Hessen, und fährt einige Kilometer weiter wieder über den Rhein nach Hessen zurück. Was ich ebenfalls nicht wusste: Durch Mainz fließt der Rhein, aber am Stadtrand mündet der vergleichsweise putzige Main in diesen Riesenstrom.

Über die Konferenz selbst möchte ich gar nicht viel schreiben, aber ein paar Fotos habe ich immerhin machen können:

jax
rhein
Die Rheingoldhalle liegt direkt am Rhein, und so hatten wir in den Pausen immer eine schöne Aussicht.

mainz_kirche
Keine Ahnung, was das für eine Kirche ist, aber sieht ganz nett aus;-)

mainz_bahnhof
Blick vom Bahnhof auf die beeindruckende Skyline von Mainz;-)

mainz_fischauge
Dieses Foto wurde nicht nachbearbeitet! Keine Ahnung, wie ich diesen Effekt mit dem iPhone hinbekommen habe, aber wenn ich den Dreh noch herausfinde, mache ich bestimmt große Kunst mit der Kamera 😀

ESPN 360

espn
Will nicht lange schreiben, muss Basketball gucken;)

Aber das ist ja mal wirklich interessant. Auf www.espn.com kann man Spiele sowohl live wie leicht zeitversetzt verfolgen, über ESPN 360. Das gilt nur für die Spiele, für die ESPN die Rechte hat, und nicht ein anderer US-Sender. Aber es scheint eine deutlich bessere Variante zu sein als irgendwelche suspekte halbillegale Streaming-Angebote…

Gerade hat Chicago die Titelvertiediger, die Boston Celtics, in Overtime besiegt. Checkt mal bitte die Stats vom Rookie of the Year Derrick Rose: 36 Punkte, 4 Rebounds, 11 Assists mit 12/19 aus dem Feld und 12/12 von der Linie. WOW!

Präsentationstraining

prasentation
In den letzten beiden Tagen konnte ich eine willkommene Auszeit von der RCP-Programmierung nehmen und habe gemeinsam mit 5 meiner Kollegen an einem Präsentations-Training teilgenommen. Drei Aspekte waren dabei von zentraler Bedeutung: Körpersprache, Stimme und die Struktur des Vorgetragenen. Gerade die Körpersprache macht wohl einen deutlich größeren Unterschied, als ich bisher gedacht hätte. Jeder kennt diese Statistiken, dass diese „Oberflächlichkeiten“ den Eindruck zu 70% oder mehr prägen sollen, aber bisher habe ich die immer für Humbug von Trainern gehalten. Wenn man aber Video-Aufzeichnungen einer eigenen Präsentation sieht, kommen einem diese Zahlen weit weniger absurd vor. Wenn man selbst spricht, hört man nicht wirklich wie man etwas sagt und wie die Körpersprache dabei ist, weswegen man sich in seiner Wahrnehmung auf den Inhalt konzentriert. Wenn man sich selbst aus der dritten Person betrachten kann, ist das eine ganz andere Situation. Das ist wohl auch der Grund, warum Lara Croft in den Tomb-Raider-Spielen soviele Polygone spendiert bekommen hat, statt wie 1.st-Person-Shooter Helden nur aus einer Knarre zu bestehen:-)

Alle die wir beim Training dabeiwaren, haben bei der Präsentationstechnik teilweise erheblich Fortschritte gemacht. Ich hoffe, dass ich das Gelernte auch praktisch werde umsetzen können, bevor ich wieder alles vergesse. Ein paar Punkte, die ich mir in Zukunft bei Präsentationen zu Herzen nehmen möchte, trage ich hier zusammen:

  • Laut sprechen. Man hat mir immer schon gesagt, ich müsste lauter, deutlicher und langsamer sprechen. Ganz schön viel auf einmal. Der entscheidende Tipp ist, sich einfach auf laut zu konzentrieren. Der Rest kommt dann beinahe von alleine
  • Fester Stand: Füße parallel, maximal Schulterbreit, das Körpergewicht auf beiden Beinen ruhend. Total ungewohnte Art zu stehen für mich, aber es wirkt souverän, wenn man es ersteinmal verinnerlicht hat, weil man nicht mehr so leicht ins „Schwanken“ kommt
  • Gestik: Möglichst große, langsam ausgeführte Gesten, und zwar im „positiven Bereich“ oberhalb der Gürtellinie. Wenn die Hände gerade nichts zu tun haben, sollten sie möglichst locker am Körper herunter hängen, statt mit einem Stift rumzuspielen oder sich gegenseitig durchzukneten.
  • Präsentation != Vortrag != Vorlesung. Eine technische Spezifikation mit reichlich Detailwissen eignet sich nicht, um einen guten freihändigen Vortrag zu halten. Den Text soweit wie möglich reduzieren in den Folien, die bei einer Präsentation verwendet werden — Zusätzlich kann man natürlich trotzdem detaillierte Folien erstellen und zur Verfügung stellen, aber eben nicht für die Präsentation benutzen.
  • Peinlichkeit: Bei einer Präsentation werden einem Fehler unterlaufen, und man wird Sachen vergessen. Das ist so, aber das ist gar nicht so schlimm. Statt sich zu entschuldigen, zur Decke zu starren oder herumzustammeln, einfach überspielen und weitermachen. Dann fällt es wahrscheinlich nicht einmal auf, dass man gerade etwas Wichtiges Vergessen hat;-)
  • Blickkontakt: Das man irgendwie vage Blickkontakt mit dem Publikum herstellen sollte, war mir wohl schon vorher klar. Aber jetzt ist mir etwas klarer, wie man dabei vorgeht. Man sucht Blickkontakt mit einer Person und erzählt dieser Person (trotzdem in saalfüllender Laustärke^^) praktisch einen oder zwei Sätze, und dann wendet man sich der nächsten zu, die am besten nicht direkt daneben sitzt. So arbeitet man nach und nach die Zuhörer oder bei größeren Präsentation Gruppen von Zuhörern ab.

Wenn man weniger Infos auf den Folien unterbringt, langsam und unaufgeregt spricht und sich bewegt, den Zuhörern genug Zeit zum durchscannen der Folien gibt und dabei darauf achtet, nicht zu überziehen, wird man nicht sehr viele komplexe Sachverhalte vermitteln können. Und das ist wohl ein ganz wichtiger Punkt – Bei einer Präsentation ist das, anders als bei einer Prüfungssituation in der Uni, wohl auch kein großes Problem. Wenn technische Details noch unklar sind, können die wohl auch im Anschluss geklärt werden, wenn ersteinmal ein gewisses Interesse durch eine spannende Präsentation geweckt wurde. Wenn hingegen alles richtige und wichtige gesagt wurde, die Zuhörer aber erschlagen auf der Tischplatte liegen, hat man nicht viel erreicht;-)

Nun bin ich weit davon entfernt, das alles so einfach umsetzen zu können, was ich hier geschrieben habe. Aber ich möchte es in Zukunft wenigstens versuchen, und nach und nach besser in diesem Bereich werden. Das bringt mir mittelfristig wohl deutlich mehr, als noch eine weitere Programmiersprache zu lernen…

NBA Playoffs

nbaEndlich geht es los! Am Samstag ist der Tip-Off zu den NBA Playoffs 2009. Im Gegensatz zu den letzten Jahren, wo man beinahe der Hälfte der Playoff-Teams als Champion sehen konnte, gibt es dieses Jahr drei ganz klare Favoriten: Die Cleveland Cavs, Boston Celtics und L.A. Lakers.

Als unumstrittener NBA-Experte muss ich natuerlich auch meine Tipps abgeben, welches Team sich in den jeweiligen Best of Seven Serien durchsetzen kann.
Meine Tipps

Western Conference:
Lakers(1) > Jazz(8) 4:1
Blazers(4) < Rockets(5) 2:4 Nuggets(2) < Hornets(7) 2:4 Spurs(3) < Mavs(6) 2:4 Lakers > Rockets 4:0
Mavs > Hornets 4:3

Lakers > Mavs 4:1

Eastern Conference:
Cavs(1) > Pistons(8) 4:0
Hawks(4) < Heat(5) 2:4 Celtics(2) > Bulls(7) 4:1
Magic(3) > Sixers(6) 4:1

Cavs > Heat 4:1
Celtics > Magic 4:3

Cavs > Celtics 4:3

Finals:
Lakers > Cavs 4:2

Machen wir doch gleich daraus ein Spiel: Für jeden richtig geratenen Teilnehmer an den Conference Semifinals, Conference Finals und NBA Finals und natürlich den Champ gibt es jeweils einen Punkt.

UNC gewinnt NCAA-Turnier

duke-carolina_basketball_tip-off_20061
Leider habe ich es auch dieses Jahr nicht geschafft, die College-Meisterschaft in den USA live zu verfolgen, also muss ich wenigstens die Ergebnisse im Internet nachschauen. Im Finale des Final Four bezwang das Team der University of North Carolina (Ex-Uni von einem gewissen Michael Jeffrey Jordan) die Michigan State University (Ex-Uni von Earvin „Magic“ Johnson) mit 89:72 und stellten dabei einen Rekord für Punkte in der ersten Halbzeit eines NCAA-Finalspiels auf (55 Punkte). Wayne Ellington wurde zum MOP (Most Outstanding Player) ernannt, aber auch Tyler Hansbrough mit 18 Punkten und 7 Rebounds und Ty Lawson, der 21 Punkte, 6 Assists und 8(!) Steals verbuchen konnte, waren wichtige Säulen der Traditionsuni von Chapel Hill. Wahrscheinlich wird man von diesen Namen in der Zukunft auch in der NBA hören…

Der oben genannte Michael Jordan wurde übrigens zusammen mit David Robinson, John Stockton und Jerry Sloan in die Hall of Fame aufgenommen. Alle 4 Namen sind so eindeutig HoF-würdig, dass das keine große Nachricht ist. Interessanter ist da noch, dass Chris Mullin und Don Nelson, die dieses Jahr offenbar auch hätten nominiert werden können, den Sprung nicht geschafft haben. Ich glaube nicht unbedingt an eine Anti-Warriors-Verschwörung, und im Fall von Don Nelson ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis er doch noch aufgenommen wird. Chris Mullin ist trotz eindrucksvoller Scorings-Stats, der Mitgliedschaft im Original Dream Team von ’92 und der Tatsache, dass er weiß ist, sowieso ein Wackelkandidat und wird wohl nie in die Hall of Fame aufgenommen, wenn er nicht als GM mit den Warriors eine Dynastie um Monta Ellis und Anthony Randolph aufbauen kann;-)

Freiplätze um Frankfurt

Bei dem feinen Wetter, das wir zur Zeit in Frankfurt haben, ist es für mich selbstverständlich, am Wochenende Basketball auf dem Freiplatz zu spielen. Im Gegensatz zu meinen vorherigen Versuchen waren jetzt sogar Mitspieler dabei.

Offenbach – Rosenhöhe

offenbach
Recht schmutziger Asphaltplatz, an dem ingesamt 4 Körbe zu finden sind. Soll einer der beliebtesten Plätze der Region sein, aber natürlich ist das eine Ecke entfernt von Frankfurt Mitte. Am Wochenende kann ich das in Kauf nehmen, in der Woche würde ich zum Zocken nicht so weit fahren.
Offenbach, Auf der Rösenhöhe 68

Eschborn

eschborn2
Sehr schöner Tartanbelag, die Körbe eindeutig zu niedrig. Am Sonntag waren gut 25 Spieler da, die auch fast alle ein gutes Niveau hatten. Ist auch nicht gerade um die Ecke für mich, aber wird vermutlich am Wochenende mein Stammplatz werden.
Eschborn, Brüder-Grimm-Straße

Frankfurt-Fotos

Ich war am Wochenende wieder viel mit dem Rad in Frankfurt und Umgebung unterwegs. Am Samstag bin ich nach Offenbach gefahren, und am Sonntag nach Eschborn. Dabei habe ich ein paar Fotos gemacht, die eine Seite von Frankfurt zeigen, die man so nicht auf jeder Postkarte finden würde.
Der Fluss im ersten Bild ist übrigens die Nidda, nicht etwa der Main. Wie der Bach auf dem einen Bild heißt, weiß ich allerdings nicht zu sagen…

an_der_nidda
natur_frankfurt
wald_ffm

Die folgenden drei Photos sind alle in Offenbach entstanden.
wald_offenbach
wald_offenbach3
wald_offenbach2

Nerdaward 2009

gammahulk

Wanja:
ich hab mir mal nen ventilator an mein fahrradlenker geschraubt und auf gepäckträger ne solarzelle XD
das war lustig
wie dumm die leute geguckt haben XD
aber an jeder ampel wo man stehenbleiben musste und alle anderen geschwitzt haben hatte ich es schön kühl

Wanja sagt selbst: „ich bin gerne ein nerd XD“. Also hat er kein Problem damit, auf diese Weise geehrt zu werden. Ich weiß noch, wie wir uns immer sehr gefreut haben, als es gerade 13:37 Schlug, „Leet-Time“, oder wir auswendig Simpsons-Zitate rezitiert haben. Mit seinen tiefen Kenntnissen von Star Trek und C64 und vielen anderen wirklich wichtigen Themen kann ich allerdingss nicht mithalten. Um mich weiterzubilden, schaue ich zumindet regelmäßig auf seinem Blog vorbei.

Nachtrag: Ein weiteres wichtiges Zitat, dass ich noch nachliefern muss:

MATHE IST DER TEUFEL!!!

Am Dienstag jedenfalls hat Wanja die Chance, sein Informatik-Studium mit dem Bestehen der „Komplexität von Algorithmen“-Prüfung erfolgreich zuende zu bringen. Ich befürchte allerdings, dass er bei einem Job in der IT-Branche nicht immer um Mathe rumkommen wird;-)
Alle Daumen drücken! 😀

Erster April

Der erste April ist heute an mir vorbeigegangen, ohne dass irgendwer versucht hat mich reinzulegen:-( Irgendwie schade. Ich selbst arbeite natürlich so unfassbar hart, dass ich keine Zeit dafür habe, andere Leute zu veräppeln.1

Immerhin auf Starparty ist Verlass, der bekanntgab, dass BWMN ab jetzt Mitgliedsgebühren verlangt. Ein längst überfälliger Schritt!

Der erste April ist auch der Tag, den ich mir als Todeslinie für mein Ziel, weniger als 74 Kilo zu wiegen, gesetzt hatte. Dieses Ziel habe ich ganz klar verpasst, obwohl ich zwischendurch gute Fortschritte gemacht hatte. Aber irgendwann hat mein innerer Schweinehund mal wieder die Kontrolle übernommen. Also sage ich mal das, was schlechte Verlierer so sagen: „Das ist mir eh nicht so wichtig. Ich musste halt immer meinen Teller leeressen, damit das Wetter so gut werden konnte, wie es jetzt ist. Ich musste halt Prioritäten setzen“.

À propos: Dieses Wochenende werde ich voraussichtlich auf frankfurter Basketball-Freiplätzen verbringen können. Endlich:-)

1: Mir mangelt es wohl an Inspiration. Dabei hätte ich ja wenigstens mal einen scherzhaften Blogpost machen können.